Beratung & Fallarbeit

Der pädagogische Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in ambulanten oder stationären Einrichtungen der Jugendhilfe, in Schulen, KiTas oder Förderschulen ist in hohem Maße herausfordernd und bringt Fachkräfte an ihre Grenzen.

Situationen, in denen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, uns ohnmächtig oder mit dem Rücken zur Wand fühlen, oder im Karussell fast ´durchdrehen´, ergeben sich beinahe täglich. Sie sind kein Zeichen mangelnder fachlicher Qualifikation, sondern die Auswirkung der traumatischen Erfahrungen unserer Klientel auf uns.

Um wieder Abstand zu gewinnen und durchblicken zu können, benötigen wir keine guten Ratschläge oder schnellen Rezepte - sondern eine veränderte Perspektive.

Angebot zur kontinuierlichen TraumaPädagogischen Fallarbeit
für Einrichtungen der Kinder-und Jugendhilfe, Mitarbeiter stationärer oder ambulanter Dienstleistungen sowie KiTas, Schulen und Förderschulen

Leitung:
Wolfgang Kühnen, Dipl.Soz.Päd., M.A., Heilpraktiker (PT), Pädagog. Beratung und Weiterbildung

Zielgruppe:
ehemalige TeilnehmerInnen des Grundlagen-Kurses Trauma & Pädagogik, KatHO Köln oder kompakter Inhouse-Schulungen; alle Fachkräfte mit vergleichbaren Grundlagenkenntnissen

Teilnehmerzahl: ca.15

Auf der Grundlage von Wissen und Verständnis von Traumafolgen bei Kindern und Jugendlichen schauen wir auf das, was in den meisten pädagogischen Settings bis tief ins Helfersystem hinein wirkt, aber aufgrund der Nähe zu den betreuten Kindern und Jugendlichen häufig aus dem Blick gerät: die Traumadynamik.

Diese zentrale, aus der individuellen Traumaerfahrung entstandene Energie sorgt nicht selten für Blockaden und kaum lösbare Konflikte z.B. in Teams; Frustrationserlebnisse und Ohnmachtsgefühle von beteiligten Fachkräften können die Folge sein. Die verdeckte Dynamik des zugrundeliegenden Traumas gilt es daher zu erkennen und zu benennen, um Starre und Sprachlosigkeit zu überwinden. Eingefrorene Gefühle und gespaltene Wahrnehmungen können wieder in einen Fluss kommen, damit gute Entwicklungen möglich werden.

Frei von dogmatischen Vorstellungen biete ich im vertraulichen, anonymisierten Rahmen eine mehrdimensionale Sicht auf das Fallgeschehen und Orientierung in unübersichtlichen Konstellationen. Zum Einsatz kommen dabei unterschiedliche, je nach Zielsetzung hilfreiche Methoden traumapädagogischer und systemischer Fallbetrachtung und Reflexion. Auf diese Weise können veränderte Perspektiven eingenommen und Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten wieder sichtbar werden. Humor und Leichtigkeit dürfen zurückkehren.

Mein zentrales Anliegen ist die wertschätzende Haltung gegenüber allen Beteiligten, geschöpft aus der Erfahrung und Reflexion eigener beruflicher und persönlicher Entwicklung.

Wolfgang Kühnen